Einweihung der Enzkreisspitze in Dennach

Ein weiterer Arbeitsschritt zum fertigen Aussichtsturm konnte gestern am Dennacher Ortsrand gefeiert werden. In 670 Metern über dem Meeresspiegel plus der Bauhöhe von etwa neun Metern bekam das fertig gestellte Dach des Aussichtsturmes seine „runde Enzkreisspitze.“ Auf festem Fundament mit vier starken Stützpfeilern leuchtet das stolze Bauwerk des Heimat und Geschichtsvereins „Schwabentor“ am höchsten Punkt des Enzkreises über das Tal. Das Ganze ist kein Schwabenstreich, oder die Idee mit dem „niedrigsten Aussichtsturm“ in das Guinness Buch der Rekorde zu gelangen. Das Ganze ist der zweite Schritt des emsigen Vereins um einen 32 Meter hohen Aussichtsturm für die Bevölkerung und als Anziehungspunkt für Ausflüge zu erstellen. Sobald das nötige Geld vorhanden ist, werden die jetzigen Stützpfeiler getauscht und eine künftige Wendeltreppe führt dann zum verlockenden Ausblick. Die lebende Enzkreisspitze selbst, Landrat Karl Röckinger lies es sich nicht nehmen, beim symbolischen Akt in luftiger Höhe dabei zu sein (Bild). In seiner Rede stellte er die doppelte Enzkreisspitze zur Sprache, wünschte dem Verein weiterhin so viele Helfer und Sponsoren und versprach fünf Stufen der geplanten Wendeltreppe zu finanzieren. Zusammen mit Turmwart Armin Großmüller, Ortsvorsteher Heinz Hummel und Handwerker Thomas Weber wurde unter Applaus das letzte Bauteil, eine goldene Kugel montiert. Im Inneren ruht ein Papier auf dem die Unterschriften der vielen Helfer und Firmen verewigt sind. Mit Stolz fasste der erste Vorsitzende des Vereins, Dietmar Wüllner die Aktionen der vergangenen Monate zusammen. Nach einem verregneten Baubeginn am 9. Mai sind bis heute 1302 (eintausenddreihundertzwei) Helferstunden getätigt worden. Über fünftausend Nägel und Schrauben wurden verklopft und verbohrt. Es wurde gesägt, gewuchtet, gemessen und geschwitzt. Für die Planung allein benötigte das Vorstandteam nahezu fünfhundert Stunden, doch das zahlte sich in barer Münze aus, so Dietmar Wüllner. Zimmererlehrlinge vollzogen unter Leitung ihres Lehrers die fachmännischen Zimmererarbeiten. Weitere Handwerker und Firmen verzichteten auf die Bezahlung der Arbeitsstunden. Spenden und der Einsatz der vielen Helfer lies zusammen mit einem Zuschuss der Stadt Neuenbürg die Baukosten für das erstandene Projekt von rund 53.000 (dreiundfünfzigtausend) auf 28.000 (achtundzwanzigtausend) Euro Sachkosten schrumpfen. „So sind die Kosten im Rahmen gehalten. Spenden fließen weiter, und wir nehmen am Wettbewerb der Landesstiftung Baden Württemberg „Echt gut“ teil, mit der Hoffnung auf Unterstützung,“ berichtet Turmwart Armin Großmüller. Zur feierlichen Einweihung überreichten Ernst Hummel vom Dennacher Musikverein und Alfred Gerwig vom TSV Dennach einen Umschlag. Unisono betonten beide „Schließlich profitieren alle von der wunderschönen Plattform“.
Am 04. Oktober 2007 berichtete die PZ über den erfolgreichen Bau.

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